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Beliebte Plattformen und Apps

Erfahren Sie, welche Apps Kinder und Jugendliche nutzen, wie Sie Sicherheitseinstellungen richtig einsetzen und warum gemeinsame Mediennutzung der wirksamste Schutz vor digitaler sexualisierter Gewalt ist.

Welche Social Media Plattformen werden an meisten genutzt?

Welche Social Media Plattformen nutzten die Kinder und Jugendlichen (12–19) in der Schweiz mindestens mehrmals pro Woche?

  • 97 %

    nutzen den Whatsapp, den Messengerdienst von Meta. 

  • 81 %

    nutzen Instagram zum Teilen von Fotos und Videos. 

  • 76 %

    benutzen den Instant-Messaging-Dienst Snapchat

  • 67 %

    benutzen Tiktok für kurze Videos. 

     

    Quelle: James-Studie 2024

Welche Plattformen sind beliebt, weshalb und wo stecken die Gefahren?

Fast universell – sowohl zum Konsum von Unterhaltung als auch Tutorials.

  • Shorts sind besonders beliebt bei Jüngeren (unter 13).

Gefahren

Bei Algorithmisch generierter Content steigt die Gefahr von Filterblasen, Desinformation und unpassende Inhalte.

Sehr beliebt bei Jugendlichen ab ca. 10 Jahren.

Die Kurzform-Videos und der Humor machen die Plattform sehr attraktiv zum Konsumieren und Mitmachen. Zudem setzt Tiktok Musik- und Tanztrends.

Risiken

  • Fake News
  • sexuelle Inhalte
  • Challenges mit Risiko

Hauptkanäle für direkte Kommunikation. Snapchat ist auch wegen seiner «Verschwindefunktion» beliebt.

Gefahren

  • Cybermobbing
  • Gruppendruck
  • kein dauerhafter Überblick über Nachrichtenverläufe

Vor allem bei Kindern unter 14 Jahren im Einsatz.

  • Stärken: Kreativität, soziale Interaktion, Spielfreude.

Gefahren

In-App-Käufe, Chat mit Fremden, toxisches Verhalten.

Hier finden Sie eine Übersicht zu den konkreten Gefahren (Englisch): 

https://think.revealingreality.co.uk/roblox-real-guide

Beliebt vor allem bei älteren Jugendlichen (13+).

  • Fokus: Selbstdarstellung, Stories, Influencer.

Gefahren

Körperbildverzerrung, Vergleichsdruck.

Neu aufkommend – viele Kinder nutzen sie als «virtuelle Freunde»

Risiken

Soziale Isolation, Missverständnisse über KI-Kompetenz.

Nicht von der Optik täuschen lassen

Comicstil heisst nicht kindgerecht – viele Games sind für Erwachsene gemacht, auch wenn sie harmlos wirken.

Gemeinsam entscheiden

Legen Sie mit Ihrem Kind fest, was gespielt oder geschaut werden darf. Altersfreigaben (PEGI, FSK) bieten eine Orientierung.

Medien gemeinsam erleben

Schauen oder spielen Sie mit. So erkennen Sie, was Ihr Kind lustig, unverständlich oder beängstigend findet.

Heikle Inhalte ansprechen

Sprechen Sie über Gewalt, sexualisierte Darstellungen und Spielmechaniken wie Lootboxen (Versteckte Glücksspiele) oder In-Game-Käufe.

Überforderung ernst nehmen

Nicht nur Gewalt, auch komplexe Spielregeln oder frustrierende Level können Kinder belasten. Bleiben Sie im Gespräch.

Vorgeschriebenes Mindestalter für Apps und Plattformen

  • Facebook: 13 Jahre
  • Instagram: 13 Jahre
  • TikTok: 13 Jahre 
  • WhatsApp: 16 Jahre 
  • YouTube: 16 Jahre (Standard) / 13 Jahre mit Family Link 
  • Snapchat: 13 Jahre 
  • Telegram: 16 Jahre 
  • X (früher Twitter): 13 Jahre
  • Twitch: 13 Jahre 
  • Roblox: 16 Jahre
  • Fortnite: 12 Jahre

Informieren Sie sich vorgängig

Engagement Kinderschutz Schweiz

Kinderschutz Schweiz benennt die Missachtung der Rechte der Kinder und fordert die konsequente Umsetzung der UNO-KRK in der Schweiz. Die Stiftung bringt sich in Debatten ein, wird zum Schutz der Kinder aktiv und fordert von den politisch Verantwortlichen kinder- und familienfreundliche Strukturen.