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Schutzkonzepte für Organisationen (Kindesschutz-Policy): Gemeinsam für sichere Räume für Kinder

Stellen Sie sicher, dass Ihre Organisation alles tut, um Kinder vor Grenzverletzungen, Gefährdungen und Missbrauch zu schützen.

Warum ein Schutzkonzept?

Ein umfassendes Schutzkonzept zeigt die Verantwortung und das Engagement einer Organisation, für Kinder eine sichere Umgebung zu gewährleisten, in der sie geschützt und gefördert werden.

Von der strategischen Ebene bis zum einzelnen Kind: Schutzkonzepte schaffen Strukturen, Prozesse und praxistaugliche Instrumente, die Grenzverletzungen und Gefährdungen aktiv verhindern. Gleichzeitig stärken sie das Vertrauen in die Organisation, erhöhen die Glaubwürdigkeit und erfüllen zentrale Anforderungen von Geldgeber:innen, Partner:innen und Kund:innen.

Unser Angebot

Kinderschutz Schweiz ist Ihre Partnerin für die Erarbeitung und Umsetzung von Schutzkonzepten. Mit langjähriger Erfahrung und Fachexpertise in der Prävention und im Kindesschutz unterstützen wir Dachverbände, Fachorganisationen, Behörden, Vereine und Unternehmen. Kinderschutz Schweiz orientiert sich an international anerkannten Standards und bewährten Prozessen von ECPAT. Als Schweizer Vertretung dieses globalen Netzwerks setzen wir die Grundsätze der International-Child-Safeguarding-Policy (PDF) in die Praxis um. Gemeinsam entwickeln wir ein Schutzkonzept, das genau auf Ihre Organisation zugeschnitten ist – ob als Gesamtstrategie oder für spezifische Teilbereiche.

  • Schutzkonzept für Ihre Organisation
    PDF 0.1 MB

Ein umfassendes Schutzkonzept hat das Ziel, Kinder in allen Bereichen und auf allen Ebenen der Organisation vor körperlichen, psychischen und sexualisierten Gefahren zu schützen und eine sichere, förderliche Umgebung zu schaffen. Es umfasst vier zentrale Bereiche:

Prävention

  • Risikoeinschätzung: Identifikation von Gefährdungspotenzialen in der Organisation und in den Aktivitäten, die Kinder betreffen.
  • Verhaltensrichtlinien: Klare Regeln für Mitarbeitende und Freiwillige, um ein sicheres Verhalten im Umgang mit Kindern zu gewährleisten.
  • Schulung und Sensibilisierung: Weiterbildungen für Mitarbeitende, um sie über Kindesschutz, Risiken und Handlungsmöglichkeiten aufzuklären.
  • Stärkung der Kinderrechte: Aufklärung der Kinder über ihre Rechte und Stärkung ihrer Fähigkeit, diese einzufordern.

Schutz

  • Klare Strukturen und Verantwortlichkeiten: Benennung von Ansprechpersonen für Kindesschutz und klare Definition von Zuständigkeiten.
  • Schriftliche Standards: Klärung im Umgang mit Grenzverletzungen und Verdachtsfällen
  • Sicherheitsüberprüfungen: Überprüfung von Mitarbeitenden und Freiwilligen

Reaktion

  • Fall- und Beschwerdemanagement: Festgelegte Prozesse, um bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung schnell und angemessen zu reagieren und Bearbeitung von Beschwerden.
  • Gesetzliche Rechte und Pflichten: Vorgaben und Verpflichtungen, die Organisationen und ihre Mitarbeitenden einhalten müssen, um Kinder zu schützen, wie z.B. Meldepflichten, Datenschutzbestimmungen und die Einhaltung arbeitsrechtlicher Anforderungen.

Monitoring

  • Regelmässige Überprüfung der Effektivität der Schutzkonzepte und Anpassung an neue Herausforderungen.
  • Dokumentation und Berichterstattung: Transparente Dokumentation von Fortschritten und Vorfällen, um Verbesserungen zu fördern.

Ein Schutzkonzept entsteht in enger Zusammenarbeit mit Ihrer Organisation und folgt klar strukturierten Schritten – von der Bestandesaufnahme und Risikoanalyse, über die Planung konkreter Massnahmen und Hilfsmittel bis hin zur Implementierung und regelmässigen Anpassung.

Bestandsaufnahme: Analyse der Ist-Situation

  • Identifikation bestehender Schutzmassnahmen und potenzieller Lücken.
  • Sammlung von Informationen über Strukturen, Prozesse und Risiken in der Organisation.

Risikoanalyse: Ermittlung von Gefährdungspotenzialen und Bewertung der Schutzmassnahmen

  • Bewertung von Risiken in Bezug auf die Sicherheit und das Wohl der Kinder.
  • Analyse der Organisation, ihrer Aktivitäten und Interaktionen mit Kindern.
  • Überprüfung ihrer Wirksamkeit und Identifikation von Verbesserungsbedarf.

Definition von Handlungsfeldern: Festlegung der Schwerpunkte und Priorisierung

  • Identifikation der Bereiche, die besonders schutzbedürftig sind (z. B. Betreuungssituationen, Personaleinsatz).
  • Entscheidung, welche Massnahmen kurzfristig, mittelfristig und langfristig umgesetzt werden.

Planung der Massnahmen und Hilfsmittel: Verfassen der Charta (Qualitätsstandards) und daraus abgeleitete konkrete Arbeitshilfen

  • Erstellung von Charta, Verhaltensrichtlinien, Schulungskonzepten und Meldewegen.
  • Benennung von Verantwortlichkeiten und Handlungsanleitungen.

Implementierung: Kommunikation und Schulung

  • Vorstellung bei Mitarbeitenden, Kindern und Eltern.
  • Sicherstellung, dass alle Akteur:innen die Inhalte kennen und verstehen.
  • Sensibilisierung der Mitarbeitenden und freiwilligen Helfer:innen.

Monitoring und Weiterentwicklung

  • Regelmässige Überprüfung ob die Massnahmen eingehalten und umgesetzt werden
  • Anpassung an neue Herausforderungen, Risiken oder gesetzliche Vorgaben.

Die Erarbeitung eines Schutzkonzepts dauert in der Regel 6 bis 12 Monate. Für die Implementierung sollten weitere 6 bis 12 Monate eingeplant werden.

Kinder sind besonders verletzlich und brauchen den Schutz von Erwachsenen. Aufgrund ihrer spezifischen Entwicklungsbedürfnisse und ihrer besonderen Vulnerabilität ist der Fokus auf die Kinder von entscheidender Bedeutung.

  • Kinder befinden sich in einer Phase des Wachstums und der Entwicklung, in der sie oft noch nicht in der Lage sind, Gefahren vollständig zu erkennen oder sich selbst wirksam zu schützen.
  • Kinder sind auf Erwachsene angewiesen, sei es Eltern, Lehrpersonen oder andere Betreuungspersonen. Diese Abhängigkeit macht sie anfällig für Missbrauch und Vernachlässigung.
  • Kinder haben weniger Lebenserfahrung und Wissen, um riskante Situationen oder schädliches Verhalten anderer zu identifizieren und darauf zu reagieren.
  • Negative Erfahrungen in der Kindheit, wie Missbrauch, Gewalt oder Vernachlässigung, können langfristige erhebliche psychische, soziale und gesundheitliche Folgen haben. Schutzkonzepte dienen dazu, solche Risiken frühzeitig zu reduzieren.

  • Bei grossen oder komplexen Organisationen (z. B. mit mehreren Standorten) kann eine externe Begleitung helfen, alle relevanten Aspekte einzubeziehen. Die Erarbeitung eines Schutzkonzepts erfordert Fachwissen zu Kinderschutzthemen, rechtlichen Anforderungen oder Risikoeinschätzung.
  • Wenn die Organisation noch nie ein Schutzkonzept entwickelt hat, ist die Unterstützung durch eine:n Fachexpert:in ratsam.
  • Externe Berater:innen kennen aktuelle gesetzliche Vorgaben und Standards, die integriert werden müssen.
  • Mit externer Unterstützung können international anerkannte Standards «Child Safeguarding Policies» eingehalten werden.
  • Die Begleitung durch externe Fachpersonen steigert zudem die Legitimität und Glaubwürdigkeit des Schutzkonzeptes.

Wir stehen für

  • Fachliche Exzellenz: Wir arbeiten auf Basis international anerkannter Standards und bringen unser Wissen aus der globalen Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen ein.
  • Praxisorientierung: Unsere Konzepte sind praxis- und alltagstauglich umsetzbar.
  • Individuelle Betreuung: Wir entwickeln massgeschneiderte Schutzkonzepte, die sich an den Bedürfnissen Ihrer Organisation orientieren.
  • Nachhaltigkeit: Durch kontinuierliches Monitoring stellen wir sicher, dass Ihr Schutzkonzept langfristig wirksam bleibt.

Laufende Projekte

  • Erarbeitung und Umsetzung einer Kinderschutzpolitik für den Dachorganisation der Frauenhäuser Schweiz und Liechtenstein (DAO). Laufzeit: 2 Jahre (2024-2025)

Abgeschlossene Projekte

Lassen Sie uns gemeinsam handeln!

Nutzen Sie die Gelegenheit, gemeinsam mit uns ein individuelles Schutzkonzept zu entwickeln, das Kinder in Ihrer Organisation effektiv schützt und langfristig Sicherheit schafft. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Erstgespräch und ein massgeschneidertes Angebot.

Gemeinsam für den Schutz der Kinder.

Was ist ein Schutzkonzept für Kinder? Erklärvideo von ECPAT Österreich

Weitere Informationen und Kontakt

Wie können wir Sie unterstützen? Gerne beraten wir Sie.

Monique Brunner
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Bereich Programme
Telefon 031 384 29 10

Monique Brunner