Informationen und Anmeldung zu den Workshops vom 31.10.2023

Workshop 1: Das Erziehungs- und Bestrafungsverhalten von Eltern in der Schweiz – wissenschaftliche Erkenntnisse

Das Erziehungs- und Bestrafungsverhalten von Eltern in der Schweiz wird von der Universität Freiburg seit Jahren wissenschaftlich untersucht. Prof. Dr. Dominik Schöbi ist verantwortlich für die aktuellen Studien. Er gibt in diesem Workshop Auskunft über Faktoren, die das Erziehungsverhalten beeinflussen, über Veränderungen im Erziehungsverhalten im Verlauf der Zeit und darüber, welche Formen der Hilfe Eltern als zielführend empfinden.

Referent: Prof. Dr. Dominik Schöbi, Departement für Psychologie, Universität Freiburg

Sprache: Deutsch

Workshop 2: Schutz vor Gewalt in der frühen Kindheit: Möglichkeiten in der Unterstützung von Eltern 

Körperliche Gewalt erleben Kinder vermehrt in der frühen Kindheit. Eltern mit kleinen Kindern können auf verschiedene Art und in verschiedener Intensität beraten werden – von einer einmaligen telefonischen Auskunft bis hin zu einer engen persönlichen Begleitung einer Familie. Mit Blick auf die frühe Kindheit wird dargelegt, wie die Unterstützung von Eltern hilft, Gewalt zu verhindern.

Referent:innen: 

Joëlle Amstutz, Beraterin im Elternnotruf, Bernard Marchand, Directeur général de la Fondation Carrefour

Bernard Marchand, Directeur général de la Fondation Carrefour

Nancy Perucchi, Responsable d’équipe AEMO, Fondation Carrefour

Sprache: Französisch

Workshop 3: Erfahrungen aus Deutschland: Gelingende Ansätze und wirksame Angebote für eine gewaltfreie Erziehung in der Praxis

Im Jahr 2000 wurde in Deutschland das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch festgeschrieben. Im Workshop werden Erfahrungen bei der Bekanntmachung und Umsetzung des Rechts auf gewaltfreie Erziehung präsentiert. Zudem kann diskutiert werden, was die Schweiz dabei von Anfang an besser machen sollte.

Referentin: Martina Huxoll-von Ahn, Stellv. Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Bundesverband e.V.

Sprache: Deutsch

Workshop 4: Interdisziplinäre Ansätze und ergänzende Angebote für die Kantone zur Förderung der gewaltfreien Erziehung

In diesem Workshop werden Leistungen der Primär- und Sekundärprävention präsentiert, die in den Kantonen eingeführt oder unterstützt werden könnten, um die Kompetenzen von Eltern zu stärken und auf diese Weise eine gewaltfreie Erziehung zu fördern. Zudem werden das Potenzial und die Effizienz der Zusammenarbeit zwischen den Kantonen und privaten Anbietern rund um spezifische Angebote untersucht.

Referentinnen: 

Cilgia Caratsch, Directrice Service social international Suisse SSI, Coordinatrice des pilotes de Consensus parental Valais et Vaud

tbd, Mitarbeiterin Programmstelle Starke Eltern – Starke Kinder bei Kinderschutz Schweiz 

Sprache: Deutsch und Französisch

Workshop 5: Früherkennung und Frühintervention bei psychischer Gewalt in der Erziehung

Das Recht auf gewaltfreie Erziehung ist mehr als ein Verbot von Körperstrafen, es betrifft auch die psychische Gewalt. Jedoch wird diese oftmals noch zu wenig wahrgenommen. Neben der allgemeinen Sensibilisierung braucht es ein Wissen darum, wie psychische Gewalt erkannt werden kann und wo man bei eigenen Unsicherheiten als Fachperson Auskunft und Hilfe erhält.

Referentinnen: 

Katharina Hardegger, Mitarbeiterin Psychologische Dienstleistungen beim Marie Meierhofer Institut für das Kind MMI

Anja Böni, Oberärztin und Stv. Leiterin Kinderschutzgruppe und Opferberatungsstelle des Kinderspitals Zürich

Sprache: Deutsch

Workshop 6: Wie gelingt eine professionelle Ansprache von Eltern bei (vermuteter) Gewalt in der Erziehung? 

Auch für Fachpersonen kann es schwierig sein, bei (vermuteter) Gewalt in der Erziehung die Eltern darauf anzusprechen. Wie eine professionelle Ansprache der Eltern gelingt und inwiefern das neue Recht auf gewaltfreie Erziehung dabei helfen kann, ist Thema dieses Workshops.

Referentin: Dr. Kathrin Hersberger, Co-Leiterin Erziehungsberatung Biel

Sprache: Deutsch

Workshop 7: Wie gelingt Erziehung ohne Gewalt und wie kann die Elternbildung dies vermitteln?

Wie vermittelt man Eltern am besten, wie sie gewaltfrei erziehen können? Und wie gelingt es, vermehrt auch Väter bei Erziehungsfragen fachlich beraten zu können? Die wichtige Rolle der Elternbildung bei der Umsetzung des Rechts auf gewaltfreie Erziehung liegt auf der Hand. Wie das Vorhaben gelingen kann, wird an diesem Workshop anhand zweier Beispiele erörtert.

Referent:innen: 

Gabriela Leuthard, Leiterin Geschäftsstelle Elternbildung, Kanton Zürich

Dora Marti, Eltern- und Erwachsenenbildnerin bei der Geschäftsstelle Elternbildung, Kanton Zürich

Thomas Neumeyer, Projektleiter NiuDad, Leiter Betrieb und Kommunikation von männer.ch

Sprache: Deutsch

Anmeldung Workshops

Sie können sich für einen Workshop pro Session anmelden.

Session 1: 11.00 Uhr – 11.50 Uhr
Session 2: 12:00 – 12:50 Uhr

Hinweis: Bitte verwenden Sie die gleiche Email-Adresse, wie bei der Anmeldung für die Tagung.

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