Empfehlungen an das Parlament zur Wintersession 2022

Kurzempfehlungen für die Wintersession 2022

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Wenn man über Gewalt in Paarbeziehungen spricht, wird manchmal vergessen, dass auch die Kinder stark betroffen sind. Indem sie häusliche Gewalt miterleben, erfahren sie eine Form von psychischer Gewalt, die ihr Wohlbefinden beeinträchtigt. Eine nationale Statistik wird dazu beitragen, diese Kinder sichtbarer zu machen und ihnen so die Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, die sie benötigen. Ich bitte Sie daher, die Motion des Nationalrats (Bulliard) 20.3772 anzunehmen.

Marianne Maret, Ständerätin

Übersicht Geschäfte Nationalrat

18.043 05.12.2022
Geschäft des Bundesrates: Strafrahmenharmonisierung

Es braucht einen eigenen Straftatbestand zum Cybergrooming als Offizialdelikt. Dadurch wird der Schutz von Minderjährigen vor sexualisierter Gewalt entscheidend erhöht.

Attention
19.486 05.12.2022
Pa. Iv. Regazzi: Pädokriminalität im Internet endlich wirksam bekämpfen

Sexualstraftäter:innen vernetzen sich über Grenzen hinweg, um Minderjährige sexuell auszubeuten. Es braucht deshalb eine rechtliche Grundlage, damit die Strafverfolgungsbehörden des Bundes verdachtsunabhängig und verdeckt ermitteln können.

Ja

Übersicht Geschäfte Ständerat

20.3772 29.11.2022
Mo. NR (Bulliard): Statistik über Kinder, die Zeugen von häuslicher Gewalt sind

Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, dürfen nicht vergessen gehen. Eine nationale Statistik trägt dazu bei, diese Minderjährigen sichtbar zu machen und sie folglich besser zu schützen.

Ja
22.3011 12.12.2022
Mo. NR (WBK-NR): Präventionskampagnen gegen Gewalt

Häusliche Gewalt darf nicht einfach hingenommen werden. Regelmässige und gezielte Präventionskampagnen bekämpfen häusliche Gewalt und müssen die Anliegen von betroffenen Kindern immer miteinbeziehen.

Ja
19.4632 14.12.2022
Mo. NR (Bulliard): Gewaltfreie Erziehung im ZGB verankern

Bei der Gewalt gegen Kinder soll es keinen Spielraum für Interpretationen geben, sie hat in der Erziehung keinen Platz. Das Recht auf gewaltfreie Erziehung muss deshalb klar und eindeutig ins Gesetz.

Ja
18.043

Strafrahmenharmonisierung und Anpassung des Nebenstrafrechts an das neue Sanktionenrecht (Entwurf 3)

Kinder, die in ihrer sexuellen Integrität verletzt wurden, brauchen oft mehrere Jahre, um psychologisch in der Lage zu sein, darüber zu sprechen. Eine Anhebung des Alters der betroffenen Kinder, das für Unverjährbarkeit massgeblich ist, von 12 auf 16 Jahre gibt ihnen die nötige Zeit, um gegen die Täter:innen vorzugehen.

Yvonne Feri, Stiftungsratspräsidentin Kinderschutz Schweiz, ehem. Nationalrätin

Kinderschutz Schweiz ist eine unabhängige privatrechtliche Stiftung und gesamtschweizerisch tätig. Als gemeinnützige Fachorganisation machen wir uns dafür stark, dass alle Kinder in der Schweiz im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention in Schutz und Würde aufwachsen. Für dieses Ziel setzen wir uns wissenschaftlich fundiert und konsequent mit Präventionsangeboten, politischer Arbeit und Sensibilisierungskampagnen ein.

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