Alle Gefühle sind erlaubt und akzeptiert, aber nicht alle Handlungen
Menschen sind fröhlich und lustig, manchmal sind sie wütend und traurig, sie schämen sich oder haben Angst. Kinder leben ihre Gefühle meist ungefiltert aus, Erwachsene lernen, sich einigermassen zu kontrollieren. Denn manche Gefühle sind unangenehm und wir möchten sie lieber nicht fühlen. Sie sind auch bei Kindern oft schwer auszuhalten und wir sagen «Sei nicht traurig», «Weine nicht» oder «Es ist nicht schlimm». Gefühle sind aber nicht schlecht oder falsch, sie sind alle richtig. Nur, wenn Kinder lernen, Gefühle wahrzunehmen können sie gesunde und eigenständige Persönlichkeiten werden. Und: sie können über Grenzverletzungen sprechen.
Eltern und Erziehungsberechtigte erfahren in diesem Online-Input zur zweiten Präventionsbotschaft: «Alle Gefühle sind richtig»,
- welche Bedeutung Gefühle in der Prävention von Übergriffen spielen
- wie Kinder Zugang zu Gefühlen finden und sie benennen können
- wie sie mit Kindern über Gefühle sprechen können
- welchen Beitrag sie selbst zum Schutz der Kinder vor Grenzverletzungen leisten können
- welche geeigneten Bilderbücher sie verwenden können
Der Input vereint die Inhalte aus den SESK-Elternkursen mit den Botschaften des bewährten Präventionsprogramms "Mein Körper gehört mir!".
Der Kurs richtet sich an Eltern und Grosseltern mit Kindern im Vorschulalter.